Wissen für Fabrikautomation

Elektrolytische Markiersysteme
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Kennzeichnungstechnik weiter Markiersysteme weiter Elektrolytische Markiersysteme weiter Elektrolytische Markiersysteme
Funktionsprinzip
Bei der elektrolytischen Markierung wird das Werkstück unter dem Markierkopf fixiert und kontaktiert, eine Schablone auf der Werkstückoberfläche fixiert und der Markierkopf auf das Werkstück gedrückt. Der Markierkopf ist mit Filz bespannt, der mit Elektrolyt getränkt ist. Dieser Filz sorgt für eine gleichmäßige Elektrolytbenetzung, gleicht Unebenheiten der Werkstückoberfläche aus und reinigt die Schablone. Nun wird dem Markierkopf eine Spannung aufgegeben. Die typische Arbeitsspannung beträgt 24 V bei Aluminium und 12 V bei allen weiteren Metallen. An den nicht durch die Schablone abgedeckten Stellen fließt Strom, sodass die Materialoberfläche bis zu einer maximalen Tiefe von 10 µm durch eine elektrochemische Erosion oxidiert wird. Nach ca. einer Sekunde entsteht eine dauerhafte und abriebfeste Beschriftung, die unter dem Zusammenwirken von Strom, Elektrolyt und Schablone auf dem Werkstück abgebildet wird. Bei der Verwendung von korrosiven Elektrolyten muss das Werkstück nach dem Beschriften mit Neutralyt gereinigt werden. Bei korrosionsfreien Elektrolyten entfällt die Reinigung.