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Volumendosierventil zur Präzisionsdosierung VDH
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Zur Materialversorgung der Volumendosierventile werden Materialien mit niedriger Viskosität durch Druckbehälter oder Pumpen gefördert, zur Förderung von höher- oder hochviskosen Materialien kommen Fasspumpen zum Einsatz.
Die Dosierventile sind prinzipiell aus zwei Zylindern aufgebaut, einem waagrecht liegenden pneumatischen Zylinder zur Befüllung der Dosierkammer sowie einem zweiten stehenden Zylinder, der durch seine obere Position das Volumen der Dosierkammer begrenzt. Bei der pneumatischen Produktvariante wird das Volumen über eine Stellschraube manuell eingestellt. Bei der servoelektrischen Variante ist das Volumen elektronisch einstellbar und die Zylinderposition wird über integrierte Resolver im Servoantrieb geregelt.
Für einen Arbeitsgang wird die Dosierkammer zunächst vom liegenden Zylinder durch eine Vor- und Zurückbewegung mit dem Medium befüllt und abgesperrt. Anschließend beginnt der Arbeitshub des stehenden Zylinders, der den Inhalt der Dosierkammer auspresst. Dabei kann das servoelektrisch angetriebene Dosierventil am Materialausgang über die hohe Kraft des Spindelantriebs einen Druck von mehreren hundert bar erzeugen. Über die gewählte Zeit der Hubbewegung ist auch das präzise Aufbringen von Raupen möglich.