Wissen für Fabrikautomation

Kundenspezifische Schraubmaschinen
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Das Bauteil wird der Schraubstation zugeführt und fixiert. Die Zahl der eingesetzten Schraubspindeln hängt von der Zahl, Position und Entfernung der Schraubstellen untereinander sowie von der geforderten Taktzeit ab. Die Zuführung für Muttern bis M6 erfolgt üblicherweise über das Mundstück des Schraubers, für größere Muttern oder Schrauben wird eine externe Zuführung realisiert.
Es kann für jede einzelne Schraubstelle eine Spindel eingesetzt werden, die mit einer eigenen Handhabung z. B. durch eine Linearachse an die Schraubstelle herangefahren wird, wobei die Spindeln auch zu Doppel- oder Mehrfachschraubern zusammengefasst sein können.
Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz einer einzigen Spindel mit Handhabung z. B. durch Vertikal-Knickarmroboter, kartesische Roboter bzw. XYZ-Achsensysteme oder zweiachsige Linearsysteme, mit denen der Schrauber nacheinander zu allen Schraubstellen gefahren und in den erforderlichen Winkeln und Abständen zum Werkstück positioniert wird.

Alle Schrauber sind mit Drehmoment- und Drehwinkel-Messwertgebern ausgestattet und werden über die Steuerung überwacht. Wenn etwa bei einem Schraubzyklus das zulässige Drehmoment sowie der vorgegebene Drehwinkel nicht erreicht werden oder in der vorgegeben Zeit keine Verschraubung durchgeführt werden kann, erfolgt z. B. eine Warnmeldung und eine NIO-Bewertung.