Wissen für Fabrikautomation

Pneumatische Tampondruckmaschine TC-P
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren, bei dem die Farbe über einen Drucktampon aus Siliconkautschuk als Transferelement auf das Druckgut übertragen wird. Zunächst wird ein Klischee, in dem das Druckbild als Vertiefung eingelassen ist, mit Farbe geflutet. Das auf einer Linearachse befestigte Klischee wird nun verfahren und mit einer über dem Klischee feststehenden Rakel die Farbe von der Oberfläche des Klischees abgestreift. Dabei bleibt nur die Farbe in den Vertiefungen des Druckbildes übrig.
Als nächstes wird der von einer Z-Achse geführte Drucktampon auf das Klischee gedrückt. Der Tampon aus Siliconkautschuk ist an der Druckfläche nach außen gewölbt, was bei der Verformung durch den Druck eine Abrollbewegung erzeugt. Dabei nimmt der Tampon Farbe aus den Vertiefungen des Klischees auf. Der Tampon wird nun wieder angehoben und die Linearachse mit dem Klischee in die Ausgangsposition zurückgefahren.
Nun wird das Druckgut lagerichtig zugeführt und in der Druckposition gestoppt. Es folgt der eigentliche Druckvorgang, bei der die Z-Achse den Tampon auf das Druckgut presst. Das im Tampon enthaltene Siliconöl erschwert dabei die Haftung der Farbe am Tampon, was eine Farbübertragung auf das Druckgut von annähernd 100 % ermöglicht. Durch die Elastizität und Verformbarkeit des Silicons nimmt der Tampon die Form der zu bedruckenden Oberfläche an und ermöglicht so problemlos das Bedrucken auch von unregelmäßigen und gewölbten Flächen.