Wissen für Fabrikautomation

Multipin-Nadelpräger Lösung TMM7200
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Kennzeichnungstechnik weiter Markiersysteme weiter Nadelpräger weiter Mehrnadel-Prägesysteme
Funktionsprinzip
Bei der Direktmarkierung mittels Nadeln werden durch das Eindrücken von oszillierenden Nadeln Markierungen in die Werkstückoberfläche eingeprägt. Hierzu werden die Markiernadeln über XY-Achsen im Markierbereich positioniert. Durch die Anzahl von bis zu 21 Prägepins und die räumliche Anordnung in bis zu drei Reihen mit bis zu sieben Pins wird ein relativ großes Markierfeld abgedeckt, ohne dass eine Verfahrbewegung des Markierkopfes notwendig ist. Weiterhin wird die Markierzeit durch die parallel arbeitenden Pins erheblich verkürzt. Die Bewegungen der einzelnen Nadeln sind vorprogrammiert und werden von der Steuerung so koordiniert, dass das gewünschte Schriftbild bzw. die Markierung richtig zusammengesetzt wird.
Durch die Aneinanderreihungen der Markierpunkte zu einem geschlossenen Linienzug sind Ziffern und Zahlen markierbar. Zur Erzeugung von 2D-Matrix-Codes wird für jedes Feld, das im Druckverfahren als schwarz dargestellt wird, eine Nadelmarkierung eingeprägt. Durch das freie Setzen von Markierungen im zweidimensionalen Raum lassen sich Plot-Grafiken wie z. B. Logos darstellen.
Das der Nadelspitze gegenüberliegende Ende des pneumatischen Nadelmarkierers hat die Funktion eines Kolbens. Durch Druckbeaufschlagung des Kolbens wird die Zustellbewegung der Nadel erreicht und damit der Eindruck im Werkstück realisiert. Die Eindringtiefe ergibt sich dabei aus der Masse der Nadel, der Geschwindigkeit der Nadel beim Auftreffen auf der Werkstückoberfläche und der Härte des Werkstücks.