Wissen für Fabrikautomation

Vertikal-Knickarmroboter Katana 300-450
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Industrieroboter weiter Knickarmroboter (Gelenkarmroboter) weiter Vertikal-Knickarmroboter weiter Kleinroboter bis 5 kg Traglast
Funktionsprinzip
Vertikal-Knickarmroboter oder auch Gelenkarmroboter sind aus zwei oder drei Gliedern aufgebaut und ähneln in ihrer Beweglichkeit einem menschlichen Arm. Sie verfügen über eine horizontal drehbare Basis und je nach Ausführung über 4-5 weitere Gelenkachsen. Damit kann sich die sechsachsige Ausführung in einem großen Arbeitsraum dreidimensional, schnell und mit beliebiger Ausrichtung von Greifern und Werkzeugen im Raum bewegen. Durch das mögliche zeitgleiche Bewegen aller Gelenke können sie sehr komplexe Bewegungsabläufe ausführen. Im Gegensatz zu Portalrobotern benötigen Vertikal-Knickarmroboter wenig Grundfläche und Platz und können in bestimmten Grenzen Hindernisse umgreifen. Die Bewegung der einzelnen Gelenke wird dabei von der Steuerung geregelt und durch integrierte Sensoren überwacht.
Jeder einzelne Motor verfügt über eine Stromregelung, die faktisch einer Drehmomentbegrenzung entspricht, um die Komponenten vor mechanischer Überlastung zu schützen. Diese Regelung bewirkt zugleich einen erhöhten Schutz der Personen bei Kollisionen, präzisere Bewegungen bei erhöhter Geschwindigkeit und eine höhere Lebensdauer der Getriebe und Motoren.
Das Teach-in der Bewegungsabläufe erfolgt auf zwei Wegen, entweder über das Bewegen des Roboterarmes durch Anfahren der gewünschten Punkte oder diese Punkte werden der Steuerung offline über die Koordinaten einprogrammiert.