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Drahtvorschub DVS 1490 mit integrierter Steuerung
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Nach dem Entfernen von Oxiden und Verschmutzungen an der Lötstelle wird der Lötkolben mit der Lötspitze über der Fügestelle positioniert und gegen die Fügepartner gepresst, um diese vorzuwärmen. Die Energie zum Aufschmelzen des Lots wird durch das Anpressen der vorverzinnten Lötspitze übertragen. Zum Weichlöten wird Runddraht mit einem Durchmesser zwischen 0,5 mm bis 2 mm eingesetzt. Ein geregelter Drahtvorschub gewährleistet, dass der Draht mit hoher Positionsgenauigkeit auf die Prozessfläche trifft. Der sogenannte Positionssprung entspricht dem korrekten Anschmelzen des Lötdrahtes. Am Schmelzpunkt erkennt der Closed-Loop-Controller eine Veränderung der Aufsetzkraft. Nun wird der Lötstelle eine genau vorgegebene Menge Lötdraht mit Flussmittelseele zugeführt. Der Lötdraht schmilzt auf und zerfließt. Nach dem Lötprozess wird der Lötkolben zurückgezogen und die Lötstelle erstarrt. Abschließend kann eine Reinigung des Werkstücks erforderlich sein, um Flussmittelreste von der Lötstelle zu entfernen.