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Bildverarbeitungssystem NI PCI/PXI-VBAI
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Funktionsprinzip
Grundschritte eines Bildverarbeitungs-Programmablaufs sind die Bilderfassung, Bildvorverarbeitung, Segmentierung, Merkmalsberechnung und Objektklassifikation. Bedienoberfläche und die Ansteuerung von Ein-/ Ausgabe-Schnittstellen sind weitere wichtige Bestandteile eines Bildverarbeitungssystems.

Eine zeitrichtige Beleuchtungs- und Kameraansteuerung sowie die Bildspeicherung sind Aufgaben der Bilderfassung. Algorithmen der Bildvorverarbeitung ermöglichen z.B. ein Herausfiltern von Störeinflüssen im Bild oder kompensieren inhomogene Lichteinflüsse. Ziel ist eine gute Unterscheidbarkeit von Objekten und Hintergrund bei den nachfolgenden Verarbeitungsschritten. Ergebnis der Segmentierung ist die Erkennung von Objekten im Bild. Dieses geschieht entweder durch eine Helligkeits-Schwellwertbildung mit zusammenhängenden hellen oder dunklen Flächen als erkannte Objekte oder durch eine Konturverfolgung entlang signifikanter Grauwertveränderungen im Bild. Anschließend ermitteln Merkmalsberechnungs-Algorithmen Geometrie-, Form- oder Anordnungsmerkmale für die erkannten Objekte. Anhand dieser Merkmalswerte von Objekten trifft die Klassifikation eine Zuordnungsentscheidung. Typische Entscheidungsergebnisse sind eine Gutteil/ Schlechtteil-Unterscheidung bei der Qualitätsprüfung, die Zuordnung alphanumerischer Zeichen bei Leseaufgaben, Koordinaten / Winkel bei der Lageerkennung oder die Objekt-Typ-Erkennung bei einer Variantenfertigung.

Der Vision Builder for Automated Inspection (AI) als Basis des Bildverarbeitungssystems NI PCI/PXI - VBAI stellt eine umfangreiche Sammlung an Bildverarbeitungsfunktionen für alle oben genannten Schritte, von der Bilderfassung bis zur Prüfergebnisausgabe zur Verfügung. Diese sind als grafische Symbole hinterlegt und werden für die Applikationserstellung per Drag and Drop zu Bildverarbeitungsprogrammen zusammengefügt. Jedes einzelne Element wird anschließend durch Setzen vordefinierter Parameter konfiguriert. Hervorzuheben ist die individuelle bedienerfreundliche Anpassbarkeit des Entscheidungsinterfaces auf unterschiedliche Gegebenheiten. Bestandteil der Software sind neben den Algorithmen sowohl die Konfigurations- als auch die Bedienoberfläche (Automatikbetrieb), welche aus Bildfenster, Prüfergebnis-Fenster und Statistik-Fenster besteht.