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Thermografielösung zur Brandfrüherkennung
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Thermografielösung zur Brandfrüherkennung ermittelt durch den Einsatz passiver Thermografie die Temperatur der zu untersuchenden Objekte (z. B. Müll) und verhütet durch automatische Einleitung von Hilfsmaßnahmen im Bedarfsfall die Entstehung von Bränden. Dabei entspricht das Prinzip der passiven Thermografie der Messung der Wärmeverteilung auf der Oberfläche von Objekten ohne eine aktive Wärmeeinbringung von außen.
Zur Gewährleistung einer effektiven Überwachung wird die Thermografiekamera an einer Position angebracht, die eine Komplettüberwachung des Lagers ermöglicht. Eine Schwenk- und Neigefunktion variiert den Überwachungsbereich im Zeitverlauf. Über einen Anschlusskasten werden sowohl Thermografiekamera als auch Schwenk- und Neigekopf versorgt.
Die Abtastung verschiedener Überwachungssektoren erfolgt automatisch bei einer typischen Zykluszeit von maximal 2 Minuten. Die VIS- und IR-Bilddaten der Thermografiekamera werden per Gigabit-Ethernet in einen zentralen Schaltraum übermittelt. Während VIS-Bilddaten den für Menschen sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums mit Wellenlängen zwischen ca. (400 ... 750) nm darstellen, visualisieren die IR-Bilddaten Temperaturen im LWIR-Spektralbereich zwischen ca. (7,5 ... 14) µm in Falschfarbendarstellung. Sowohl der Kranführer-Leitstand als auch die Leitzentrale sind mit Farbdisplay und Bedienkonsole ausgestattet, wodurch sowohl die Überwachung der Messergebnisse als auch die manuelle Bedienung der Thermografiekamera möglich ist.
Die Alarmfunktion der Thermografielösung übermittelt automatisch Überschreitungen von zuvor festgelegten Schwell- und Grenzwerten. Neben der Alarmierung ist auch die Auslösung von automatisierten Brandbekämpfungsmaßnahmen umsetzbar.