Wissen für Fabrikautomation

Modulare Reifen-Prüfsysteme Y.MTIS
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Mit einer Fördereinrichtung werden die Reifen der Prüfanlage zugeführt und dort manuell auf eine Halterung aus vier angetriebenen drehbaren Spindeln gesetzt. Bei der vollautomatischen Ausführung wird der Reifen durch eine Handhabungsvorrichtung um 90° in die Vertikale gekippt und mit einem Greifer den Spindeln übergeben. Nach Vorgabe der zuvor für den entsprechenden Reifen einprogrammierten Parameter werden die Spindeln radial aufgespreizt, bis sie im gleichen Abstand zueinander stehen und der Reifen zentriert ist. Anschließend werden die Spindeln mit Reifen in die Prüfkabine verfahren und die Strahlenschutztür geschlossen. Im Scheitelpunkt des Reifens wird über eine Linearachse die Röntgenröhre von unten in das Reifeninnere verfahren. Von oben wird über eine weitere Achse der U-förmige Röntgendetektor abgesenkt, der so den kompletten Reifenquerschnitt von Wulst zu Wulst umfasst.
Nun beginnt die Messung, bei der die angetriebenen Spindeln den Reifen um 360° in Laufrichtung drehen, bis der komplette Umfang durchleuchtet ist. Die Bilder werden auf einem Auswertebildschirm angezeigt und können optional von einem Bildverarbeitungssystem automatisch ausgewertet und statistisch erfasst werden. Nach der Messung wird die Schutztür geöffnet, die Spindeln fahren mit dem Reifen aus dem Prüfraum, der Reifen wird entnommen und als Gut- oder Schlechtteil weitergefördert.