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Nd:YAG-Markierlaser ALLPRINT LN100A
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Bei der Kennzeichnung mit Laser können unterschiedliche Materialeffekte erzielt werden. Diese sind bei Metallen das Anlassen, Abtragen oder Gravieren und bei Kunststoffen das Verfärben, Abtragen und Schäumen.
Beim Laserkennzeichnen durch Anlassen werden Metalle lokal unterhalb des Schmelzpunktes des Werkstoffs erwärmt. Die Erwärmung bewirkt das Entstehen von Anlassfarben durch Oxidation der Randschicht.
Beim Kennzeichnen durch Abtragen werden Deckschichten wie z. B. Eloxale mit einer so hohen Laserenergie bestrahlt, dass das Material verdampft. Die Markierung entsteht durch den Kontrast bzw. Farbunterschied zwischen der Deckschicht und dem Grundmaterial. Durch Materialabtrag lässt sich bei Kunststoffen beispielsweise ein Tag-und-Nacht-Design erzeugen, indem eine lichtundurchlässige Materialschichten abgetragen und das transparente Grundmaterial freigelegt wird.
Beim Gravieren wird die oberste Materialschicht mit einer sehr hohen Laserenergie bestrahlt, so dass das Material direkt verdampft.
Bei einigen Kunststoffen kann eine Lasermarkierung durch lokale Veränderung der Farbe ohne Beeinträchtigung der Oberflächenqualität erzeugt werden. Durch geeignete Kunststoffauswahl werden in Kombination mit der Laserlicht-Wellenlänge eingelagerte Farbpartikel gezielt zerstört, sodass das Material an diesen Stellen ausbleicht oder verfärbt wird. Kunststoffe können auch durch Aufschäumen markiert werden, bei dem der Laserstrahl die Oberfläche erhitzt. Die dabei entstehenden Gasbläschen werden beim Erkalten des Materials eingeschlossen und bilden einen Aufwurf, der als erhabene Markierung stehen bleibt.