Wissen für Fabrikautomation

Tragbarer Nadelpräger XF530p
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Zum Markieren wird der Markierkopf manuell auf dem Werkstück positioniert, wobei ein optionaler Balancer die Handhabung erleichtern kann. Durch verstellbare ergonomische Handgriffe ist eine waagrechte oder senkrechte Handhabung möglich. Mit Hilfe von verstellbaren Standfüßen wird der richtige Abstand vom Markierkopf zu ebenen Oberflächen, Profilen oder Rohren sichergestellt. Der Markiervorgang wird vom Werker über einen Startknopf am Handgriff gestartet.
Beim Nadelprägen wird durch das Eindrücken einer Vollhartmetallnadel in die Werkstückoberfläche eine punktförmige Markierung eingeprägt. Ziffern und Zahlen entstehen durch die Aneinanderreihung zu Punktfolgen. Bei 2D-Data-Matrixcodes wird jedes Feld, das im Druckverfahren als schwarz dargestellt wird, als punktförmige Nadelmarkierung eingeprägt. Darüber hinaus lassen sich durch das freie Setzen von Punktmarkierungen im zweidimensionalen Raum auch Plot-Graphiken wie z. B. Logos darstellen. Hierzu wird die Markiernadel über XY-Achsen im Markierfeld positioniert.
Beim pneumatischen Nadelpräger wird kontinuierlich Druckluft mit 6 bar auf den Kolben der Markiernadel aufgegeben und der Kolben nach unten gedrückt. In der Endlage entweicht die Druckluft über Auslassbohrungen und der Kolben wird über eine Rückstellfeder wieder nach oben gedrückt. Da keine mechanische Verbindung zwischen dem Kolben und dem Markierkopf besteht, arbeitet das System äußerst verschleißarm. Die Eindringtiefe von maximal 0,4 mm ergibt sich aus der Masse der Nadel, der Geschwindigkeit der Nadel beim Auftreffen auf der Werkstückoberfläche und der Härte des Werkstücks.