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Montageanlagen für Sensoren
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Exemplarisch soll eine Montageanlage für Drucksensoren beschrieben werden. Das Sensorgehäuse wird aus einem Palettiersystem zugeführt und nach BV-basierter Überprüfung der Winkellage in einen Werkstückträger eingelegt. Über ein eigenes Bauteilhandling sind Winkellage-Korrekturen möglich. In einer Reinigungsstation werden die Bauteile vollautomatisch gesäubert um einen Klebe-Auftrag realisieren zu können. Über eine bauteilspezifische Kleberzuführung wird eine geringe Menge Kontaktkleber aufgebracht. Daraufhin wird die Leiterplatte zugeführt und lagerichtig positioniert. Nun werden beide Komponenten durch einen Durchlaufofen und eine Kühlstrecke getaktet. Anschließend werden Sensorelement und Leiterplatte durch dünne Bonddrähte kontaktiert. Zum Passivieren gegen Umwelteinflüsse wird ein Gel aufgetragen und anschließend durch Wärmeeintrag ausgehärtet. Bildverarbeitungs-basiert wird das Steckergehäuse im Winkel ausgerichtet, an mehreren Punkten geheftet und verschweißt. Auf das Reinigen der 360-Grad-Naht folgt die Laser-Beschriftung mit einem Data-Matrix-Code samt DMC-Güteprüfung. Nach Abkühlung des Bauteils erfolgt eine Dichtheitsprüfung der Naht auf Gasdichtheit. Über ein Abgleich- und Testsystem erfolgt eine 100%-Prüfung in verschiedenen Temperaturbereichen durch Abfahren der Sensorkennlinie und ggf. Flashen. Weiterhin sind Dichtheitsprüfungen, elektrische Funktionsprüfungen und Prüfungen gegen Masseschluss möglich. IO-Bauteile erhalten eine Laser-Klartextbeschriftung, NIO-Teile werden ausgeschleust. Abschließend werden IO-Teile palettiert.