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Laser-Messeinrichtung zur Geometrieprüfung von Windschutzscheiben arcus-ws
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Das Messsystem ist aus drei Laserdistanzsensoren aufgebaut, die an einem Messbalken installiert sind, der über der Förderstrecke angeordnet und durch ein Achsensystem verfahrbar ist. Die auf einem Hilfsgestell liegende Windschutzscheibe wird in der Messstation gestoppt und die Messung gestartet. Hierfür wird der Messbalken durch eine Achse in Transportrichtung verfahren und die Windschutzscheibe von den Lasersensoren auf drei Spuren abgescannt. Für unterschiedliche Produkte ist der Messbalken automatisch in vertikaler Richtung verfahrbar, außerdem lässt sich die Position der Lasersensoren am Messbalken manuell verändern.
Der sichtbare Laserstrahl des Sensors wird auf das Objekt gerichtet und projiziert darauf einen Lichtfleck. Dieser Lichtfleck streut Licht zum Sensor zurück. Das einfallende Licht wird mit einem Objektiv, das unter einem Winkel zum ausgesendeten Laserstrahl im Sensorgehäuse angeordnet ist, auf eine CCD-Zeilenkamera abgebildet. Die Lage des abgebildeten Lichtflecks auf der Zeilenkamera ist ein Maß für den Abstand des Werkstücks vom Sensor. Auf den Bildpunkten wird die Lichtintensität der Rückstreuung durch den inneren Fotoeffekt als elektrische Ladung gespeichert. Der CCD-Sensor gibt diese generierten Informationen Punkt für Punkt in serieller Form aus. Von diesem elektrischen Signal wird in der Signalverarbeitung die Position des Lichtfleckes auf dem Sensor und damit der Abstand mit Subpixelgenauigkeit ermittelt. Da der Laserstrahl durch den Schichtenaufbau der Verbundglasscheiben mehrfach reflektiert wird, werden die störenden, nicht für die Messung relevanten Reflexe mit Hilfe von Filteralgorithmen unterdrückt.
Anschließend werden die Messdaten in das benötigte Schnittstellenformat gewandelt und übertragen. Bei Über- oder Unterschreitung der vorgegeben Sollwerte erfolgt eine NIO-Meldung.