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Bildverarbeitungs-Lösungen VMT 2D
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Zum Einlernen der zu positionierenden Werkstücke werden, von der Bediensoftware unterstützt, die Teilekonturen und Objektmerkmale in einem Referenzbild markiert. Um das Bauteil in unterschiedlichen Erscheinungsformen bezüglich unterschiedlicher Hintergründe und farblicher Ausprägungen einzulernen, werden mehrere Bilder auf die das System als Gut-Referenz zugreift abgespeichert. Der Vorteil eines neuronalen Netzes liegt in der Möglichkeit, dem System sehr viele unterschiedliche Erscheinungsformen anzutrainieren. Dabei greift das System auf die Informationen aller als Grundlage verwendeten Erscheinungsbilder zurück und ist somit sehr tolerant gegenüber Schwankungen des Erscheinungsbildes. Eine weitere Möglichkeit des VMT OPR 2D-Systems ist die Negativinstanz. Durch Gegenlernen von ähnlichen, aber nicht korrekten Typen wird das Erkennungsmodell geschärft.

Im Fertigungsbetrieb wird das Bauteil ausgeleuchtet und nach einem Auslösesignal von der Anlagensteuerung mit der Kamera bildlich festgehalten. Im ersten Schritt werden die Kontrastverhältnisse des Bildes im Sinne einer bestmöglichen Teileerkennung optimiert. Anschließend werden in den definierten Bildbereichen die Objektmerkmale wie z. B. ein Bolzen, das Radgehäuse oder Bohrungen durch den Vergleich mit den Referenzbildern gesucht. Anhand der Position des Objektmerkmals auf dem Bild kann die Position des Objekts errechnet werden. Mittels mehrerer Aufnahmen von unterschiedlichen Seiten kann so die Position in bis zu 6 Freiheitsgraden bestimmt werden.

Nach der Bildauswertung und einer ggfs. notwendigen Koordinatentransformation wird das entsprechende Positionsergebnis als Korrekturwert an die Steuerung eines Roboters oder einer Handhabungseinrichtung von Bearbeitungsmaschinen übermittelt.