Wissen für Fabrikautomation

Anlagen zum Umspritzen von Bauteilen mit Kunststoff
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die zu umspritzenden Teile werden als Stanzband von einer Haspel oder vereinzelt der Spritzeinheit zugeführt. Das Spritzgusswerkzeug, eine zwei- oder mehrteilige Spritzgussform, umschließt das Einlegeteil mit einem Hohlraum und dichtet es mit hoher Präzision ab. Die Kavität des Spritzgießwerkzeugs bestimmt die Form und Oberflächenstruktur der Umspritzung und damit die Form des fertigen Bauteils. Die Geometrie sowie die Oberfläche des Produkts können nahezu frei gewählt werden, wobei der Anwender auf das Know-how von Rohwedder zurückgreifen kann, das auf langjähriger Erfahrung mit einer Vielzahl realisierter Anlagen und Prozesse basiert.
Je nach Anforderungen werden Thermo- oder Duroplast-Kunststoffe eingesetzt, die mit unterschiedlichen Betriebsparametern gespritzt werden müssen.
Durch die Auslegung der Spritzgussformen mit Vielfach-Kavitäten (z. B. bis zu 100-fach) können auch bei typischen Zykluszeiten von ca. 15-20 s sehr hohe Ausbringungsraten mit Teile-Taktzeiten deutlich unter einer Sekunde realisiert werden. Mit den automatisierten Spritzgießanlagen lassen sich so Bauteile mit hoher Genauigkeit auch in sehr großen Stückzahlen herstellen. Durch die relativ hohen Kosten der Spritzgusswerkzeuge ist das Verfahren in der Regel für größere Stückzahlen bis hin zur Massenproduktion von Millionen von Teilen wirtschaftlich.