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Einbauschrauber Tensor S
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Schraubverbindungen unterscheiden sich in der Härte der Verbindungen, sprich dem Gradienten des Drehmomentverlaufes über dem Drehwinkel. Bei harten Verbindungen wird das Endanzugsmoment bereits nach einem Drehwinkel von 30° erreicht, nachdem sie bis zum Fügemoment angezogen wurde. Bei einer weichen Verbindung sind ab dem Fügemoment noch mindestens zwei weitere Umdrehungen erforderlich, bis die Schraube mit dem Endanzugsmoment angezogen ist. Innerhalb eines Schraubfalles kann durch unterschiedliche Reibung das Eindrehmoment der Schraube variieren sowie die Verbindung variierendes Setzverhalten aufweisen.
Durch diese sich ändernden Randbedingungen stellt die exakte Einhaltung des Zieldrehmoments erhöhte Anforderungen an die Schraubertechnik.

Der Elektroschrauber TENSOR S ermöglicht durch das drehmoment- und drehwinkelgesteuerte Anziehen eine konstante Verschraubungsqualität. Hierzu werden verschiedene Verschraubungsstrategien angewandt.

Mit der Ergoramp-Funktion wird die Drehzahl an die Härte der Verbindung angepasst. Je härter die Verbindung, desto niedriger die Drehzahl beim Erreichen des Zieldrehmomentes. Dadurch wird der Mittelwertversatz gering gehalten. Das gleiche Ziel verfolgt die ZoomStep-Funktion. Kurz vor Erreichen des Zieldrehmomentes wird die Drehzahl herabgesetzt, so dass ein exaktes Anfahren des Zieldrehmomentes ohne Überschwingen realisiert werden kann. Durch gezielte Pausen während des Verschraubungsvorgangs können Setzerscheinungen von Schraubverbindungen reduziert werden.