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Werkstückträger Transfersystem mit Staurollenbahn RMS
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Förderung der Werkstückträgerpaletten erfolgt mittels Reibschluss auf permanent angetriebenen Staurollenbahnen. Die Staurollenstrecken haben einen zentralen Kettenantrieb, der für eine Förderstrecke von bis zu 9 m pro Antrieb dimensioniert ist. Beim Stoppen drehen die Rollen unter der Palette durch eine Rutschkupplung durch, deren Einstellung einfach über eine Stellmutter erfolgt. Das Entkoppeln vom kontinuierlich laufenden Antrieb verhindert Beschädigungen der Förderstrecke und des Antriebs.
In den Prozessstationen werden die Paletten mit den Bauteilen in Werkstückaufnahmen gestoppt und zur Sicherstellung der Positioniergenauigkeit indexiert. Wahlweise ist für Bearbeitungsstationen eine Indexier- und Hubeinheit verfügbar, die es ermöglicht, Paletten für krafteinleitende Bearbeitungsprozesse anzuheben. Wenn eine Bearbeitung von unten erforderlich ist, kommen Stummelrollen zum Einsatz.
Als seitliche Führung der Werkstückträger dienen beim RMS-Transfersystem Rollen, die von den Tragprofilen der Förderstrecken geführt werden. Grundsätzlich sind die Förderstrecken aus geraden Elementen aufgebaut. Umlenkungen und Abzweigungen werden stets im 90°-Winkel mit Hilfe von nur drei Bausteinen des patentierten Delta-Umlenksystems aufgebaut. Für eine 90°-Umlenkung genügen zwei Führungselemente aus Polyethylen, für einen Abzweig zum Einschleusen dient ein gefedertes Bauelement. Zur Ausschleusung wird ein pneumatisch betätigtes Bauelement benötigt.