Wissen für Fabrikautomation

Roboter Etikettieranlage
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Roboter-Etikettierstation wird in der Regel in das Fördersystem von Fertigungs-, Abfüll- oder Verpackungslinien integriert. Das Etikettieren kann entweder im Stillstand oder in der Förderbewegung erfolgen. Wenn das Werkstück die Etikettierstation erreicht, gibt z. B. eine Lichtschranke ein Triggersignal aus startet den automatischen Etikettierablauf.
Wenn flexible Druckinhalte erforderlich sind kann ein Thermotransferdrucker die Bedruckung herstellen und ein Etikettenspender gibt das Etikett aus, oder es werden bereits vorgedruckte Etiketten von der Rolle gespendet.
In der Übergabeposition wird das Etikett von einem Vertikal-Knickarmroboter mit einem Spezialgreifer als Übertragungseinheit übernommen, mit einer vorprogrammierten Bewegung auf das Werkstück übertragen und dort durch Abstreifen, Abrollen, Andrücken oder Anblasen auf den vorprogrammierten Flächen appliziert. Durch die freie Programmierbarkeit des Roboters lässt sich die Bewegung der Übertragungseinheit der Form der Produkte anpassen, indem z. B. Etiketten mit einer abrollenden Kreisbewegung auf Fässer appliziert werden können. Ebenso kann der Roboterarm der Bewegung eines Werkstücks folgen.
Falls Etiketten mit stark unterschiedlichen Größen vorkommen, kann ein automatischer Greiferwechsel installiert werden. Auch der Einsatz eines zweiten Roboterarms ist möglich.