Wissen für Fabrikautomation

Montage- und Prüfanlagen für Automobilaggregate
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Zunächst werden die Montageteile oder Baugruppen in den jeweiligen aufgabenspezifischen Fügestationen montiert. Typische Fügeoperationen sind z. B. das Kraft-Weg-überwachte Einpressen und Schrauben. Wenn eine Schmierung der Bauteile notwendig ist, werden die Medien Fett oder Öl mit entsprechenden Auftrags- und Dosiervorrichtungen aufgebracht. Der Erfolg der Montageschritte wird durch eine anschließende Dichtheitsprüfung in aufgabenspezifischen Prüfstationen überwacht. Falls eine Identifikation der Bauteile und Baugruppen erforderlich ist, erfolgt dies mit Identifikationssystemen oder kamerabasierten Bildverarbeitungssystemen.
Bei der Relativdruck- oder Absolutdruckmethode wird der Prüfling mit Druck beaufschlagt und von der Druckquelle getrennt. Vor und nach Ablauf der Prüfzeit werden entweder der Druckabfall im Prüfling oder der Druckanstieg nach dem Prüfling gemessen.
Bei der Differenzdruckmethode werden der Prüfling und ein Referenzvolumen mit einem voreinstellbaren Druck beaufschlagt und von der Druckquelle abgetrennt. Für die Messung wird das Referenzvolumen vom Prüfling getrennt. Fällt der Druck durch eine Leckage ab, stellt sich im Vergleich zum Referenzvolumen ein Differenzdruck ein, der gemessen wird.
Bei der Dichtheitsprüfung mittels Durchflussmessung wird der Prüfling mit Luft durchströmt und über nachströmende Luft der Druck im Prüfvolumen konstant gehalten, sodass durch die Messung der nachströmenden Luftmenge die leckagebedingt entweichende Luftmenge ermittelt werden kann.
Es kann sich eine Sortierung und Ausschleusung von Gut- oder Schlechtteilen anschließen, die anhand der Auswertung der Qualitätsprüfung mit Hilfe der internen Steuerung realisiert wird.