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Barcode-Lesesystem Modell 24
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Optikeinheit eines Barcodescanners besteht aus Laserdiode, Polygonrad und einem lichtempfindlichen Empfänger. In der Anordnung wird der scharf gebündelte Laserstrahl im sichtbaren Rotlichtbereich auf ein rotierendes, vielflächiges Polygonspiegelrad gerichtet. Durch die Rotation ändert sich kontinuierlich der Winkel zwischen den einzelnen Spiegelflächen und dem Laserstrahl und damit die Ablenkung des Strahles. In der Projektion wird so ein Lichtpunkt erzeugt der geradlinig über die Oberfläche des Objektes vor dem Scanner streicht. Die Anzahl der Scans pro Sekunde hängt von der Rotationsgeschwindigkeit des Polygonspiegelrads und der Anzahl der Spiegelflächen ab. Bei dem Spiegelrad zur Rasterlesung sind die Spiegelflächen in unterschiedlichen Winkeln zur Drehachse angeordnet und erzeugen dadurch jeweils eine parallel versetzte Projektion des Laserstrahls.

Der auf das Objekt projizierte Scanstrahl muss den zu identifizierenden Barcode komplett überstreichen. Dabei reflektieren die dunklen Striche und die hellen Lücken das auftreffende Licht mit unterschiedlichem Reflektionsgrad. Ein diffus reflektierter Anteil gelangt durch das Lesefenster zurück auf das Polygonspiegelrad und von dort auf einen lichtempfindlichen Empfänger. Dieser wandelt die optische Signalfolge in ein Analogsignal um, welches nach Digitalisierung vom Decoder in die enthaltene Zeichenfolge umgesetzt wird.