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Massendurchflussmessgerät LTC 602 M
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Für die Messung von großvolumigen Bauteilen sind zwei Methoden zur Befüllung möglich.
Bei der ersten Methode wird zunächst ein Referenzvolumen mit einem Druck vorgefüllt. Zur Prüfung wird dem Prüfling der Druck aus dem Referenzvolumen aufgegeben, wodurch die beim Befüllen entstehende Kompressionswärme schneller abgegeben werden kann und eine Verkürzung der Stabilisierungszeit um bis zu 70 % möglich ist.
Bei der zweiten Methode erfolgt die Befüllung von Referenzvolumen und Prüfling parallel über eine Bypass-Leitung mit großem Querschnitt. Mit dem Bypass wird der Masseflusssensor mit seinem geringen Querschnitt umgangen und dadurch eine schnelle Befüllung ermöglicht. Nach Erreichen des Prüfdrucks ist der Füllvorgang abgeschlossen und das Bypass-Ventil wird geschlossen. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu reduzieren sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der eigentlichen Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert.
Zur Prüfung auf Dichtheit wird über nachströmende Luft der Druck im Prüfvolumen konstant gehalten, sodass diese nachströmende Luftmenge exakt der durch die Leckage entweichenden Luft entspricht.