Wissen für Fabrikautomation

Lasermarkierer TD410
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Zur Kennzeichnung mit Laser werden unterschiedliche Verfahren angewendet. Bei Metallen sind dies z. B. das Anlassen und Abtragen. Beim Anlassen wird die Energie des Lasers so bemessen, dass die Erwärmung des Werkstoffes unterhalb des Schmelzpunktes bleibt. Dadurch ergibt sich eine farbliche Veränderung des Werkstoffes, ohne dass die Oberflächengüte beeinträchtigt wird.
Beim Abtragen wird die oberste Materialschicht mit einer sehr hohen Laserenergie bestrahlt, so dass das Material verdampft. Typische Deckschichten sind Eloxale. Besteht zwischen der Deckschicht und dem Grundmaterial ein hoher Kontrast- bzw. Farbunterschied, können so sehr gut lesbare Markierungen erzeugt werden.

Beim Verfärben von Kunststoffen wird eine Markierung durch lokale Veränderung der Farbe ohne Beeinträchtigung der Oberflächenqualität erreicht. Durch geeignete Wahl des Kunststoffes in Kombination mit der Wellenlänge des Laserlichts wird bei der Bestrahlung ein Farbumschlag erzeugt. Entsprechend der Wahl des Werkstoffes können so Markierungen unterschiedlicher Farbe erzeugt werden.
Bei Kunststoffen kann auch durch Materialabtrag eine Markierung erzeugt werden. So können z. B. lichtundurchlässige Materialschichten abgetragen und das transparente Grundmaterial freigelegt werden. Dadurch können Markierungen, die durch Lichteinfall von vorn und Beleuchtung von hinten erkennbar sind, erzeugt werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Erhitzen des Kunststoffes durch den Laser, so dass dieser sich aufwirft. Dieser Aufwurf bleibt auch nach der Abkühlung erhalten und stellt somit die Markierung dar.