Wissen für Fabrikautomation

Kompaktkamerasystem SBOC-Q/SBOI-Q
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Einrichtung der Kamera erfolgt über die benutzfreundlichen PC-basierten Softwarepakete CheckKon und CheckOpti. CheckKon dient dazu, sämtliche Vorgänge innerhalb der Kamera von der Bildaufnahme bis zu den Ein- und Ausgabeparametern anzuzeigen, zu protokollieren und parametrieren.
Mit dem Softwarepaket CheckOpti werden die Prüfprogramme, d. h. die zu prüfenden Merkmale festgelegt. Nach dem Vorführen von Musterteilen definiert der Anwender mit Hilfe dieser Software die zu prüfenden Merkmale, indem er sie aus einer Liste auswählt und per Drag and Drop auf die zu prüfende Stelle des Musterteils setzt. Insgesamt 64 leistungsfähige Merkmale lassen sich so im Rahmen eines Prüfprogramms definieren und optimieren. Anschließend kann das Prüfprogramm auf einen der 256 Speicherplätze der Kamera geladen werden. Für Sortieraufgaben lassen sich bis zu 16 unterschiedliche Teiletypen in einem Prüfprogramm abspeichern.
Die Prüfmerkmale sind von der Drehlage oder Position der Prüfteile unabhängig, da die Merkmale relativ zur Lage des Prüfteils bestimmt werden. Selbst bei bewegten oder gekippten Prüfteilen ist eine Auswertung möglich.
Die Prüfung ist in unterschiedlichen Auswertemodi möglich. Für die Prüfung von Einzelteilen kann die Aufnahme durch ein Triggersignal gestartet werden. Zur Überwachung von einem kontinuierlichen Teilefluss kann permanent eine Aufnahme nach der anderen erzeugt werden. Eine Bildauswertung erfolgt dann entweder in Abhängigkeit des Bildinhalts (bildbasierter Trigger) oder nach jedem aufgenommenen Bild, das heißt unabhängig davon, ob sich ein Teil vor der Kamera befindet oder nicht. Für die Prüfung von Endlosteilen mit konstanter Geschwindigkeit kann schließlich eine feste Bildrate eingestellt werden.