Wissen für Fabrikautomation

ICS 100
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Zur Prüfung wird das mittels 15 LED/ Linsen Kombinationen beleuchtete Objekt mit dem CMOS Kamerachip aufgenommen und anschließen das Bild binarisiert. Hierzu wird das Grauwertbild mittels einer Grauwertschwelle in schwarze und weiße Flächen segmentiert. Diese Binarisierungsschwelle kann für jedes Objekt festgelegt und abgespeichert werden. Des weiteren werden die Toleranz der Auswertung sowie Lage und Größe des Suchfensters festgelegt.

Anhand des generierten Binärbildes können nun die Auswerte-Algorithmen Pixelsummenvergleich, Mindestpixelsumme, Flächenvergleich und Formvergleich angewendet werden:
Beim Pixelsummenvergleich werden die Pixel der weißen und schwarzen Flächen ausgezählt und mit den Werten der abgespeicherten Teachvorlage verglichen. Damit kann die Anwesenheit z.B. eines Aufdrucks oder Etiketts geprüft werden.
Die Mindestpixelsumme wird bei hochglänzenden oder unregelmäßig reflektierenden Oberflächen angewendet. Dabei wird die Pixelsumme der als besonders hell heraustretenden Direktreflexionen gezählt. Übersteigt die Pixelsumme der hellen Bereiche einen Mindestwert kann dadurch auf die Anwesenheit von z.B. in durchsichtigem Kunststoff verpackten Objekten geschlossen werden.
Mit dem Flächenvergleich werden im Gegensatz zur Pixelsumme nicht alle schwarzen und weißen Pixel aufaddiert, sondern die Anzahl und Größen der zusammenhängenden Flächen ermittelt. Damit können z.B. Aufdrucke auf Objekten die in mehrere Flächen zerfallen verifiziert werden.
Der Formvergleich prüft die Übereinstimmung von abgespeicherten Konturen mit der Form aufgenommener Objekte. Dabei kann die Auswertung unabhängig von der translatorischen Ausrichtung des aktuell aufgenommenen Objektes realisiert werden.
Das Ergebnis der mittels dieser Auswerte-Algorithmen ausgeführten Prüfungen wird über 4 Schaltausgänge dargestellt.