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Helium-Dichtheitsprüfsysteme
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Grundprinzip der Helium-Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem oder in das Bauteil eindringendem Prüfgas. Dabei gibt es den grundlegenden Unterschied der lokalisierenden und der integralen Prüfung.

Bei der lokalisierenden Prüfung wird im Schnüffelbetrieb das zu prüfende Bauteil mit Helium gefüllt und mit einer Schnüffelsonde abgefahren. Tritt Helium durch eine Leckage aus dem Bauteil aus, wird dies mit Hilfe eines Helium-Lecksuchers im eingesaugten Luftstrom nachgewiesen. Alternativ ist auch eine Umkehr der Prüfrichtung möglich. Hierbei wird das zu prüfende Bauteil evakuiert und von außen lokal mit Helium besprüht (Vakuumbetrieb). Das durch eine Leckage eindringende Helium wird dabei ebenfalls in der innerhalb des Bauteils abgesaugten Luft detektiert.

Zur integralen Dichtheitsprüfung werden die Prüfteile in eine Vakuumkammer eingelegt, die Kammer evakuiert und das Bauteil mit Helium gefüllt. Alternativ kann auch das Bauteil evakuiert und die Kammer mit Helium geflutet werden. Das für die Messung notwendige Vakuum wird durch an die Kammergröße angepassten Drehschieberpumpen erzeugt. Ist der für die Prüfung notwendige Unterdruck erreicht, wird zur Ermittlung der Leckage auch hier ein Helium-Lecksucher zugeschaltet. Weist das Bauteil Undichtigkeiten auf, befindet sich in dem abgesaugten Luftstrom Helium, mit dem die Leckage nachgewiesen wird. Mit diesem Verfahren ist der Nachweis von Leckraten bis in den Bereich 10-9 mbar l/s möglich.