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Profil- und Dickenmessung von Flachfolien FILMCONTROL 8100
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Das zu messende Material wird über eine metallische Walze geführt, über der die Sensoreinheit installiert ist. Optional kann die Sensoreinheit über die Breite der Walze verfahren werden oder es können feste Spuren mit mehreren Sensoreinheiten eingerichtet werden. Eine Sensoreinheit besteht aus zwei unterschiedlichen, fest miteinander verbundenen Sensoren.

Der Abstand vom Sensor zur Walze, auf der die Folie mit der Unterseite aufliegt, wird bei allen Produktvarianten mit einem Wirbelstromsensor bestimmt. Über wechselstromdurchflossene Erregerspulen werden in der Walze Wirbelströme induziert, deren elektromagnetisches Wechselfeld wiederum von Messspulen erfasst wird. Über die Veränderungen des Feldes lässt sich der Abstand zur Walzenoberfläche errechnen.

Mit einem zweiten Sensor wird der Abstand zur Oberseite des Materials vermessen, damit aus der Differenz der beiden Maße die Dicke errechnet werden kann.
Bei der Produktvariante EO wird die Höhe der Oberseite optisch mit einem Lasermikrometer vermessen, damit ist das Verfahren unabhängig vom Prüfmaterial. Die Produktvariante EC hat einen kapazitiven zweiten Sensor, ist nur für homogene einschichtige Folien einsetzbar und erlaubt die Messung selbst sehr dünner Folien ab 0,01 mm mit hoher Linearität. Die Produktvariante ET für geschäumte Materialien misst materialunabhängig und berührend über eine Keramik-Präzisionskugel mit geringer Auflagekraft, die über das Material geführt wird. Die Höhenlage der Kugel wird von einem Lasertriangulationssensor gemessen und damit indirekt die Oberfläche des Materials erfasst.
Im Gegensatz zur gängigen Ionen- oder Röntgendickenmessung ist bei den Sensoren der Produktfamilie FILMCONTROL 8100 kein Strahlenschutz erforderlich.