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Lasermarkiersystem mit Faserlaser TF410/420
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Der Ytterbium-Faserlaser ist eine spezielle Bauart des Festkörperlasers. Als aktives Medium dient ein Glas, welches den Kern einer mit Ytterbium dotierten Glasfaser bildet. Das Laserlicht, das durch diese Faser geleitet wird, wird aufgrund der Faserlänge erheblich verstärkt und zeichnet sich durch eine sehr gute Strahlqualität aus. Die extrem große Oberfläche der Faser ermöglicht eine gute Kühlung. Die Laserquelle erzeugt einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 1064 nm im mittleren Infrarotbereich.
Zur Kennzeichnung mit Laser stehen unterschiedliche Verfahren zur Auswahl. Dies sind z. B. das Anlassen und Abtragen.
Beim Anlassen wird die Energie des Lasers so bemessen, dass die Erwärmung des Werkstoffes unterhalb des Schmelzpunktes bleibt. Dadurch ergibt sich eine farbliche Veränderung des Werkstoffes, ohne dass die Oberflächengüte beeinträchtigt wird.
Beim Abtragen wird die oberste Materialschicht mit einer sehr hohen Laserenergie bestrahlt, so dass das Material verdampft. Typische Deckschichten sind Eloxale. Besteht zwischen der Deckschicht und dem Grundmaterial ein hoher Kontrast- bzw. Farbunterschied, können so sehr gut lesbare Markierungen erzeugt werden.