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Pneumatisches Dichtheitsprüfgerät Absolutdruckmessung LPC 450
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Bei der Dichtheitsprüfung nach dem Relativdruckverfahren, auch als Absolutdruckmessung bezeichnet, werden absolute durch Leckagen bedingte Druckänderungen in dem mit Druck beaufschlagten Prüfvolumen gemessen, mit einer maximal zulässigen Leckrate verglichen und ausgewertet.
Zuerst wird der Prüfling mit einem am Prüfgerät voreinstellbaren Druck von maximal 10 bar mit den Prüfmedien Luft oder Stickstoff beaufschlagt und anschließend von der Druckquelle abgetrennt. Um durch die Befüllung entstandene Turbulenzen zu reduzieren sowie Temperaturunterschiede zwischen Prüfling, Prüfeinrichtung und Prüfluft auszugleichen, wird vor der Messung eine Beruhigungsphase in den Prüfablauf integriert. In der Messphase wird der Druckverlauf über die im Prüfplan festgelegte Zeit ausgewertet. Anhand des Druckabfalls über die Zeit kann die Leckrate errechnet und ein entsprechender Prüfentscheid gefällt werden.
Bei der Prüfung von hermetisch dichten Volumina wird der Prüfraum über ein Vorvolumen befüllt, wodurch sich ein definierter Druck einstellt. Weicht dieser Druck von dem erwarteten Druck, deutet dies auf ein Grobleck. Analog zur Prüfung von Hohlvolumina kann die Leckrate anhand des Druckabfalls über die Messzeit bestimmt werden.