Wissen für Fabrikautomation

Portalpressen DAP
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
DAP Portalpressen wirken pneumatisch und bringen die Presskraft dabei direkt auf die Kolbenflächen aus. Die Erzeugung der Druckkraft erfolgt konstant über den gesamten Hub. Bei größeren Nennwerten werden mehrere Zylinderabschnitte verwendet, die übereinander angeordnet sind. Durch die Bidirektionalität kann eine entsprechend große Rückzugskraft erzeugt und genutzt werden. Druckluft senkt die mit zwei Säulen verdrehgesichert geführte Stößelplatte bis zum Werkzeug-, Werkstück- oder Maschinenanschlag innerhalb des symmetrischen Portalgestells ab. Die Einpresstiefe kann mit einer Skalenmutter über die gesamte Hublänge auf bis zu 0,01 mm genau eingestellt werden. Stößelplatte und Grundplatte sind zur Werkzeugaufnahme mit einer Kreuznut versehen.
Bei den Kraft-Weg-überwachten Pressen werden Kraft und Weg durch Sensoren erfasst und über Signalverstärker an die Steuer- und Auswerteeinheit übermittelt. Diese vergleicht die Messwerte mit den vorprogrammierten Sollwerten aus dem Bewertungsfenster oder aus der Hüllkurve. Falls die Sollwerte über- oder unterschritten werden, erfolgt eine Fehlermeldung. Positionsabfragen des Stößels sind mit Reed-Konstanten möglich. Magnete zur Regulierung der Hublängen gewährleisten immer gleiche Endlagen.