Wissen für Fabrikautomation

Bildverarbeitungslösungen zum Messen
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Die Vermessung und Geometrieprüfung der Prüflinge kann im Auflicht oder im Durchlicht erfolgen. Durch den Einsatz telezentrischer Optiken für die Beleuchtung oder für die Kameras wird erreicht, dass die Lichtstrahlen das Messobjekt parallel zur optischen Achse der Objektive passieren, was Vermessungen mit hoher Genauigkeit ermöglicht.
Zur Messung im Durchlicht wird der Prüfling zwischen der Lichtquelle und einer Kamera bzw. Empfängerzeile positioniert, sodass durch die Abschattung die Kanten des Messobjekts auf der Empfängerzeile abgebildet werden. Hierfür wird der Prüfling entweder auf einer Glasplatte abgelegt oder direkt von einem Handhabungssystem beziehungsweise einem Roboter der Kamera präsentiert. Über die Position der belichteten und unbelichteten Pixel auf der Empfängerzeile wird von der Auswerteeinheit die Ist-Gestalt des Messobjekts als zweidimensionales Flächenmodell berechnet.
Zur Vermessung im Auflicht wird die Kalibrierung des Systems per Teach-in mit einem Kalibriermuster als Maßstab durchgeführt. Zur Vermessung wird das Objekt beleuchtet und von einer Kamera in einem definierten Abstand zum Messobjekt aufgenommen. Über die Positionen der Pixel auf dem Kamerasensor kann die Auswerteeinheit die absolute Größe und die Ist-Gestalt des Messobjekts errechnen. Durch die Auswertung der Konturen werden die äußeren oder inneren Abmessungen des Prüflings errechnet. Anschließend lassen sich durch den Vergleich mit der Sollgestalt Maß-, Form- und Lageabweichungen ermitteln.