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LTC 602 Medipack zur Dichtheitsprüfung von medizintechnischen Produkten
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Vor Beginn der Prüfung muss der Bediener den Prüflingsnummer über die manuelle Tastatureingabe eingeben, optional kann ein Barcodeleser zum Einsatz kommen.
Die Prüfung basiert auf dem Prinzip, dass sich die Luft oder ein Gas in einem unter Atmosphärendruck verpackten und zugeschweißten Beutel im Vakuum ausdehnt. Dazu wird der Beutel manuell in die Prüflingsaufnahme gelegt und mit einer beweglichen Klappe abgedeckt, deren Position über Wegaufnehmer oder Mikroschalter erfasst wird. Anschließend wird der Prüfraum mit einer Glasglocke verschlossen, evakuiert und für eine einstellbare Haltezeit unter Vakuum gehalten.
Wenn der Beutel oder Prüfling dicht ist, expandiert die Luft oder das Gas im Inneren, dehnt den Beutel in einem bestimmten Umfang aus und hebt dadurch die Klappe an, die bis zum Ende der Haltezeit in der Endlage verbleibt. Ein grob undichter Beutel wird mitsamt dem Prüfraum evakuiert und dehnt sich nicht aus, wodurch sich die Klappe sich nicht nach oben bewegt. Bei einer leichten Undichtigkeit nimmt innerhalb der Haltezeit ein Teil des Beutelvolumens durch das Vakuum ab und der Beutel sinkt zusammen, wodurch sich die Klappe abwärts bewegt.
Vom Messcomputer wird der Weg-Zeit-Verlauf der Klappenposition überwacht und mit den vorprogrammierten Sollwerten verglichen. Werden die vorprogrammierten Sollwerte nicht erreicht oder überschritten, gilt der Beutel als undicht.