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Barcodescanner CLV 430
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Ein rotierendes, vielflächiges Polygonspiegelrad wird durch eine Halbleiter Laserdiode mit einem scharf gebündelten Laserstrahl im sichtbaren Rotlichtbereich von 670 nm bestrahlt. Aufgrund der sich ständig ändernden Winkel der Spiegelflächen wird durch das Lichtaustrittsfenster ein Laserstrahl projiziert. Die Anzahl der Scans pro Sekunde hängt von der Rotationsgeschwindigkeit des Polygonspiegelrads und der Anzahl der Spiegelflächen ab. Nur unter der Bedingung, dass der Dekoder in der Lage ist, diese Scans in Echtzeit auszuwerten, kann jede Abtastung zur Barcodeidentifikation herangezogen werden.

Der projizierte Scanstrahl muss den zu identifizierenden Barcode in aufeinanderfolgenden Teilbereichen überstreichen. Ein diffus reflektierter Anteil gelangt durch das Lesefenster zurück auf das Polygonspiegelrad und von dort auf einen photoelektrischen Empfänger. Dieser wandelt die optische Signalfolge in ein Analogsignal um, welches nach Digitalisierung zur Dekodierung verwendet wird.

In der Schwingspiegelvariante ist vor dem Lichtaustrittsfenster ein horizontal, oszillierender Spiegel angebracht. Dieser wird mit einem Schrittmotor in einem Winkel von max. 40° ausgelenkt. Dadurch wird die Scanlinie horizontal bewegt, und so kann ein in der Höhe variiert positionierter Barcode erfasst werden.

Der integrierte SMART Dekodieralgorithmus ist in der Lage, die einzelnen Codesegmente in einem Bildspeicher aneinander zu fügen und danach dieses Bild zu interpretieren. Durch diese Funktionalität ist es möglich, auch teilweise verdrehte oder schlecht gedruckte Barcodeetiketten sicher zu identifizieren.