Lieferantenverzeichnis: Verkettungssysteme
- Rundschalttische
- Längstakt-Verkettungssysteme, starrer Takt
- Schnelleinzug-Längstransfersysteme
- Werkstückträger-Transfersysteme mit Gurtförderer oder Rollenkettenförderer
- Werkstückträger-Transfersysteme mit Rollenförderer
- Werkstückträger-Transfersysteme mit Gliederkettenförderer
- Selbstfahrende Werkstückträger
- Palettenspeicher
- Fördertechnik
Lexikon: Verkettungssysteme
Synonyme: Verkettungssystem, Werkstückträger-Transfersysteme
![]() Quelle: PFUDERER Maschinenbau GmbH |
DefinitionVerkettungssysteme dienen zum automatischen Transport zwischen einzelnen Prozessstationen innerhalb einer Transferanlage. Verkettungssysteme sind spezielle Fördersysteme, bei denen die Werkstücke auf Werkstückträgern transportiert und mit Werkstückaufnahmen fixiert werden. Verkettungssysteme ermöglichen dadurch die geordnete Bereitstellung der Werkstücke, eine exakte Positionierung sowie die Krafteinleitung in den Prozessstationen. Grundsätzlich wird zwischen starren und losen Verkettungen unterschieden.Mit starren Verkettungen werden Erzeugnisse auf Werkstückträgern in einem festen Takt von Station zu Station weitergeben. Dazu zählen Rundschalttische und Längstakt-Verkettungssysteme mit starrem Takt. Bei Werkstückträger-Transfersystemen mit loser Verkettung wird die Verbindung zwischen dem Vortrieb der Förderstrecke und dem Werkstückträger durch Haftreibung hergestellt. Die Werkstückträger haben einen freien Umlauf und können gestaut werden. Schnelleinzug-Längstransfersystemen ermögliche eine Mischform mit starrer Verkettung innerhalb der Bearbeitungsstationen und mit freiem Umlauf zwischen den Stationen. Weiterhin lassen sich auch Roboter unterschiedlicher Bauarten als Verkettungsmittel zwischen Bearbeitungsstationen einsetzen. FunktionsprinzipBei starren Verkettungen sind alle Werkstückträger in festen Abständen gekoppelt, werden in einem geschlossenen Kreislauf geführt und zentral angetrieben. Daher werden alle Werkstückträger synchron getaktet weiterbewegt. Starre Verkettungen ermöglichen hohe Taktgeschwindigkeiten und eine exakte Positionierung in den Bearbeitungsstationen mit direkter Krafteinleitung, erlauben jedoch keine Flexibilität bezüglich des Materialflusses. Jede Störung bewirkt einen Stillstand der kompletten verketteten Linie.Bei losen Verkettungen besteht keine feste mechanische Ankopplung der Werkstückträger an die Förderstrecke, die kontinuierlich oder geregelt angetrieben wird. Die Förderung erfolgt per Reibschluss auf Förderbändern, -gurten, -riemen oder Kunststoffketten. In den Prozessstationen müssen die Werkstückträger in der Regel gestoppt, indexiert und in manchen Stationen ausgehoben werden, um eine Krafteinleitung ohne Beschädigung des Fördermittels zu ermöglichen. Lose Verkettungen ermöglichen einen freien Umlauf mit hoher Materialfluss-Flexibilität sowie das Ein- und Ausschleusen von Werkstückträgern. Der Transport der Werkstücke zwischen den Prozessstationen erfolgt unabhängig von der Taktzeit. Die Werkstückträger können gestaut werden, wodurch sich Störungen nur verzögert oder bei kurzen Störungen gar nicht auf die gesamte Linie auswirken. EinsatzbereichVerkettungssysteme dienen zum Aufbau von Fertigungs-Transferstraßen, Montageanlagen und Prüfanlagen, bei denen der Produktionsumfang auf mehrere Stationen aufgeteilt ist. Starre Verkettungssysteme ermöglichen besonders kurze Taktzeiten, eignen sich jedoch wegen der zu bewegenden Gesamtmasse nur für geringe Bauteilgewichte und -größen.Lose Verkettungen erfordern längere Taktzeiten, gestatten jedoch auch die Förderung von schweren und groß dimensionierten Bauteilen. Zusätzlich ist das Stauen und Puffern von Werkstückträgern sowie eine einfachere Integration von manuellen Arbeitsplätzen möglich. Wichtige Anwenderbranchen sind die Automobilindustrie, Automobilzulieferindustrie, Elektroindustrie und Metallwarenindustrie. Anbieter in xpertgate: |