Werkstückträger-Transfersysteme mit Gurtförderer oder Rollenkettenförderer sind Längstransfer-Verkettungssysteme mit freiem Werkstückträgerumlauf. Durch Stauen oder Puffern der Werkstückträger ermöglichen sie eine lose Verkettung der Stationen in komplexen und verzweigten Montageanlagen. Die palettenförmigen Werkstückträger werden auf kontinuierlich oder geregelt laufenden ein- oder mehrsträngigen Gurt-, Riemen- oder Rollenkettenförderern mit seitlichen Führungen gefördert. Beim Stoppen rutschen die Förderer unter den Paletten durch. In den Bearbeitungsstationen können die Werkstückträger durch Indexieren exakt positioniert und durch Anheben vom Fördermittel entkoppelt werden. Weitere Komponenten der grundsätzlich modular aufgebauten Werkstückträger-Transfersysteme sind z. B. Umlenkungen, Dreh-, Wende- oder Hubeinrichtungen.

Bei der losen Verkettung der Werkstückträger erfolgt die Förderung per Reibschluss auf Gurt-, Rundriemen- oder Rollenkettenförderern, die kontinuierlich oder geregelt angetrieben sind. Hierfür werden einfach oder doppelt ausgelegte Gurtbänder, Rundriemen- sowie Staurollen- oder Mitnehmerketten benutzt, die mit einseitigen, doppelseitigen oder mittigen Führungen für die Werkstückträger-Paletten kombiniert sind. 
Die Paletten mit den Bauteilen in Werkstückaufnahmen werden in den Prozessstationen gestoppt und zur Sicherstellung der Positioniergenauigkeit indexiert. Beim Stoppen rutschen die kontinuierlich angetriebenen Gurtbänder und Riemen bzw. drehen die Tragrollen von Staurollenketten unter dem Werkstückträger durch. In den Bearbeitungsstationen ist oft ein Anheben oder Unterstützen der Palette erforderlich, um die Palette von der Förderstrecke zu entkoppeln und eine Krafteinleitung ohne Beschädigung des Fördermittels zu ermöglichen. 
Lose Verkettungen ermöglichen einen freien Umlauf mit hoher Materialfluss-Flexibilität sowie das Ein- und Ausschleusen von Werkstückträgern. Zur automatischen Erkennung und Verfolgung der Werkstückträger werden Identifikationssysteme eingesetzt. 
Der Transport der Produkte zwischen den Prozessstationen erfolgt unabhängig von der Taktzeit. Die Werkstückträgerpaletten können gestaut werden, wodurch sich Störungen nur verzögert oder bei kurzen Störungen gar nicht auf die gesamte Linie auswirken.