Hydraulische Dichtheitsprüfung

Hydraulische Dichtheitsprüfung

Hydraulische Dichtheitsprüfsysteme werden für integrale Dichtheitsprüfungen von Hydraulikkomponenten und Montagebaugruppen eingesetzt. In der Praxis werden Prüfungen mit hohen und sehr hohen Drücken ausschließlich mit dem Hydraulikverfahren durchgeführt. Das flüssige Medium erlaubt die Erzeugung sehr hoher Drücke im Vergleich zu gasförmigen Medien bei relativ sicherer Handhabung. Grundsätzlich basiert die hydraulische Dichtheitsprüfung auf flüssigen Prüfmedien wie Wasser oder Öl, was insbesondere Prüfungen mit hohen und sehr hohen Drücken bis zu mehreren 1000 bar ermöglicht. Das hydraulische Prüfverfahren wird für die integrale Dichtheitsprüfung, Druckprüfung, Berstdruckprüfung sowie für die Impulsprüfung eingesetzt. Die Druckprüfung, auch Festigkeitsprüfung genannt, wird in der Regel mit erhöhtem Druck durchgeführt, um zu prüfen, ob unzulässige plastische Verformungen oder Leckagen auftreten. Tritt eine Verformung der Kunststoffteile auf oder entweicht eine beliebige Menge des Prüfmediums, gilt das Werkstück als defekt. Häufig ist die Dichtheitsprüfung mit Funktionsprüfungen verbunden. Bei der zerstörenden Berstdruckprüfung werden die Werkstücke mit einem kontinuierlich steigenden Druck beaufschlagt. Der Berstdruck ist ein statischer Druck, bei dessen Erreichen das Bauteil zerstört wird, so dass Druckflüssigkeit austritt. Der Kollapsdruck entspricht dem Berstdruck, wirkt aber von außen nach innen. Die zerstörende Berstdruckprüfung wird für Stichproben in der Fertigung oder Entwicklung verwendet, um die Berstdruckgrenze der Proben zu bestimmen. Bei der Impulsprüfung werden die Prüflinge periodisch durch einen Impulsgeber definierten Druckstößen ausgesetzt, um ihre Ermüdungsfestigkeit zu prüfen. Mit der Druckprüfmethode wird die ausreichende Festigkeit der Bauteile kontrolliert. Berstdruckprüfungen und Impulsprüfungen werden in der Entwicklung und bei produktionsbegleitenden Proben eingesetzt. Häufig werden hydraulische Dichtheitsprüfungen mit Funktionsprüfungen kombiniert, für die gasförmige Prüfmedien nicht oder weniger geeignet sind. Typische Proben sind Pumpen, Hydraulikmotoren, Hydraulikschläuche, Ventile, Zylinder, Armaturen, Gehäuse, Regler, Leitungen, Filter, Dieseleinspritzsysteme oder ABS-Einheiten. Zu den Anwenderbranchen gehören Automobilzulieferer und die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie Gehäuse-, Ventil-, Armaturen- und Schlauchhersteller.

Produkte: Hydraulische Dichtheitsprüfung

Herstellerverzeichnis: Hydraulische Dichtheitsprüfung

 BLUM-NOVOTEST GmbH, Grünkraut, Deutschland
 EP Ehrler Prüftechnik Engineering GmbH, Niederstetten, Deutschland
 innomatec GmbH Test- und Sonderanlagen, Idstein / Taunus, Deutschland
 Lohrentz GmbH, Nidda-Harb, Deutschland
 Martin System Technik GmbH, Celle, Deutschland
 MAXIMATOR GmbH, Zorge/Harz, Deutschland
 RAITH TEC GmbH, Ditzingen, Deutschland