Hoher Arbeitseinsatz, hohe Risiken aber geringe Rendite kennzeichnen heute den Sondermaschinenbau. Fragt man Sondermaschinenbau-Unternehmer nach ihrem Motiv für diese Art der Selbstausbeutung, erhält man oft die Antwort: „Es macht Spaß“. Dabei könnte man den Spaß auch mit Geldverdienen kombinieren. Als besonders wirkungsvoller Hebel für die Profitabilität im Sondermaschinenbau hat sich die Herstellungskostensenkung durch Identifikation funktionaler Wiederholeffekte erwiesen - selbst bei Maschinen mit Stückzahl Eins. In den Projekten der letzten 5 Jahre hat xpertgate regelmäßig Potentiale von 25-35 %, in Einzelfällen sogar bis zu 40 % Herstellungskostensenkung identifiziert und umgesetzt...

Anlässlich einer Rede bei der Wirtschaftspressekonferenz der Hannover Messe hat Carl Martin Welcker, Präsident des VDMA, die Verbandsprognose für den deutschen Maschinenbau vorgestellt. Nach einem starken Geschäftsjahr 2017 mit einem realisierten Wachstum von 3,9 %, einer hohen Exportrate und einer sehr erfreulichen Auslastung der heimischen Produktionsstandorte, erfreut sich die Branche auch weiterhin an dynamischen Aufragseingängen. Der VDMA hält daher 2018 ein Wachstum von 5 % für realisierbar. Einschränkend wies Welcker in seiner Rede jedoch darauf hin, dass bei einem hohen Exportanteil der wachsende Protektionismus vieler Nachbarstaaten als Risiko bei der Erreichung dieses Jahresziels gesehen werden muss, was auch für Strafzölle und weitere Einschränkungen des Freihandels und die damit direkt und spürbar verbundene Schwächung des multilateralen Handelssystems gelte. Weiterhin sieht der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer eine zu defensive Positionierung der Unternehmen hinsichtlich smarter und vernetzter Technologien als potentielle Gefahr im Gesamtjahr 2018 und darüber hinaus.

Mit Wirkung zum 31. März 2018 hat Manfred Bär die Geschäftsführung der IEF-Werner GmbH abgegeben. Stefan Deck, Produktbereichsleiter für Transfer- und Palettiersysteme, sowie Manfred Meyer, Leiter der Abteilung Neue Technologien und langjähriger Prokurist, haben seine Nachfolge angetreten. Beide gehören seit vielen Jahren dem Vertrieb des Unternehmens mit Sitz in Furtwangen an. „Ich bin sehr froh, dass ich die Geschäftsführung an zwei langjährige Mitarbeiter und enge Vertraute übergebe, die das Unternehmen und den Markt bereits bestens kennen. Ich habe volles Vertrauen, dass sie die IEF-Werner aufgrund ihrer Expertise weiter entwickeln werden“, erklärte Manfred Bär, der das Unternehmen seit 1998 erfolgreich geführt und entwickelt hat, wofür er am 10. Oktober 2017 von der Fachzeitschrift „handling“ im Rahmen der Motek-Fachmesse mit einem Preis für sein Lebenswerk geehrt wurde. Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte IEF-Werner 143 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von 25 Millionen Euro.

Der Industriekonzern Atlas Copco hat den Geschäftsbereich Fügetechnik der Klingel GmbH übernommen. Während die Fügetechnik in den Konzernbereich Industrial Assembly Solutions (IAS) von Atlas Copco integriert wird, bleiben die weiteren Geschäftsbereiche Automotive und Hydraulikzylinder unverändert in der Klingel GmbH am Standort Stuttgart bestehen. Die Produkte der Klingel Fügetechnik werden künftig unter dem Markennamen K-Flow vertrieben und ergänzen die Klebe- und Dosiertechnologie der Produktlinie SCA sowie die Stanzniettechnik der Produktlinie Henrob. Mit den Fügelösungen auf Basis der Fließlochschraubtechnik kann Atlas Copco fortan alle drei am Markt verfügbaren Technologien aus einer Hand anbieten. Die Atlas Copco IAS GmbH übernimmt alle 23 Mitarbeiter des Geschäftsbereichs. Der Produktionsstandort in Geretsried nahe München bleibt erhalten.

Mit Registereintrag und Wirkung vom 21.06.2018 hat die PIA Automation Holding GmbH mit Sitz in Bad Neustadt a. d. Saale Jürgen Ziegler zum Managing Director und CFO bestellt. Er ist damit verantwortlich für den Bereich Finance & Controlling der PIA Automation Gruppe.
„Wir sind sehr froh, mit Herrn Ziegler einen ausgewiesenen Finanzexperten und erfahrenen Industriemann für die PIA Gruppe gewonnen zu haben. Er wird das Führungsteam perfekt ergänzen und wertvolle Impulse für die dynamische Weiterentwicklung des Unternehmens liefern“, kommentierte Johannes Linden, Vorsitzender der PIA Geschäftsführung. Ziegler verantwortete von 2006 bis 2011 den Bereich Finance & Controlling und war General Manager bei Magna Electronics Europe. Zuletzt war er CFO / Executive Vice President und Chairman des Boards Changzhou (China) bei der Hoerbiger Drive Technology Holding. Am 1. Juli 2018 wurde Jürgen Ziegler darüber hinaus Geschäftsführer der PIA Automation Bad Neustadt GmbH. Der gebürtige Würzburger tritt beim Montagespezialisten PIA die Nachfolge von Frank Gollwitzer an.

Es war durchaus nicht als Aprilscherz gedacht, als Philipp Hafner am 01. April 1928 das Unternehmen Philipp Hafner Lehrenbau - Messgeräte in Stuttgart gründete. Das inzwischen 90-jährige Bestehen des Unternehmens ist für den heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Paul Böhringer etwas Außergewöhnliches: „So viele Jahre als familiengeführtes Unternehmen zu erreichen, das schaffen nicht viele.“ Dass die Firmenhistorie auch heute einen hohen Stellenwert besitzt, betont auch Böhringers Tochter Ulla: „Innerhalb eines Technologiefeldes so lange erfolgreich zu sein, zeigt, dass in den letzten Jahrzehnten vieles richtig gemacht wurde.“
Vor nunmehr 90 Jahren legten vier Mitarbeiter den Ursprung für die heutige Philipp Hafner GmbH & Co. KG, damals wie heute stets unter der Maxime des Firmengründers „Wir machen’s ein bissle besser!“. Nach der kriegsbedingten Zerstörung und der provisorischen Unterbringung in Affalterbach ging es 1950 nach Fellbach. Am neuen Standort produzierte Hafner zunächst Handmessgeräte und einfachere Messvorrichtungen. Unter der Führung von Herbert Kress, dem Schwiegersohn des Firmengründers, wurde ab 1958 ein halbautomatisches Mehrfach-Messgerät angeboten und ab 1975 auch vollautomatische Mess- und Sortiereinrichtungen realisiert. Heute wird das Maschinenbau-Unternehmen in der dritten bzw. vierten Generation von Paul Böhringer, Ulla Böhringer und Christian Ibach geführt. Als Anbieter von kundenspezifischen Lösungen sowie Hersteller von hochpräzisen Komponenten und Vorrichtungen beschäftigt Hafner aktuell 120 Mitarbeiter.

Ludger Martinschledde hat den Aufsichtsrat der Aumann AG aus persönlichen Gründen um die Aufhebung seines Vorstandsvertrages gebeten und noch im Vorfeld der ersten Aumann-Hauptversammlung sein Vorstandsmandat niedergelegt. Rolf Beckhoff wird als CEO von Aumann zukünftig auch das Vorstandsressort F&E verantworten und das Unternehmen gemeinsam mit CFO Sebastian Roll führen. Darüber hinaus wurde Dr. Christof Nesemeier in den Aufsichtsrat gewählt. Die Aumann AG ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf Elektromobilität. Aumann verbindet einzigartige Wickeltechnologie zur hocheffizienten Herstellung von Elektromotoren mit jahrzehntelanger Automatisierungserfahrung. Weltweit kommen Lösungen zur Serienproduktion und Fertigungsautomatisierung zum Einsatz, insbesondere für rein elektrische und hybride Fahrzeugantriebe. Für das Jahr 2018 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum um mindestens 42,6 % auf mehr als 300 Mio. €.

Die mk Technology Group hat alle Geschäftsanteile der E-M-M-A GmbH aus Wiener Neudorf in Niederösterreich übernommen. Das Stammhaus Maschinenbau Kitz in Troisdorf bei Bonn erweitert damit als Profil- und Fördertechnikspezialist sein Produktportfolio um ein hoch attraktives Scharnierbandfördersystem. Darüber hinaus stärkt der neue Standort die Präsenz in Österreich und setzt die Wachstumsstrategie in der DACH-Region weiter fort. Auch die Kundenanforderungen der angrenzenden Ländermärkte will mk zukünftig besser erfüllen. „E-M-M-A soll als neuer mk-Standort in Österreich in die Gruppe integriert und weiter ausgebaut werden“, so Sascha Krebs, Geschäftsführer von Maschinenbau Kitz und verantwortlich für die DACH-Region.
„Mir war klar, dass ich das Geschäft nicht für immer weiter führen kann“, sagt Hannes Lederbauer. „Ich wollte die Zukunft des Unternehmens und des Standortes in sicheren Händen wissen.“ Als Mitglied der mk Technology Group kann E-M-M-A fortan auch größere Projekte zuverlässig realisieren. „Unsere Kunden profitieren in jeder Hinsicht. [...] Ihnen steht ein komplettes Profil- und Fördertechnik-Sortiment zur Verfügung, das unser bisheriges Produktspektrum perfekt erweitert“, fasst Hannes Lederbauer seine Überlegungen zusammen.

Dipl.-Ing. Dietmar Weik ist am 1. März 2018 in die Geschäftsführung des Technologie-Unternehmens TOX PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG eingetreten. Seither bilden Dr.-Ing. Wolfgang Pfeiffer, Dipl.-Kaufmann Martin Knörle und er die Geschäftsleitung des global agierenden Spezialisten für Presskraftantriebe, Pressensysteme und Blechverbindungstechnologien. Dietmar Weik wird künftig die Bereiche Vertrieb, Service und Marketing leiten. Mit seinem großen Erfahrungsschatz in den Fachbereichen Vertrieb, Produktmanagement und Marketing ergänzt er die Geschäftsleitung optimal. TOX PRESSOTECHNIK versteht sich als Partner der Automobilindustrie und anderer Branchen und liefert seine Systemlösungen und Komponenten an Kunden in der ganzen Welt. Als mittelständisches Unternehmen im Familienbesitz verfügt TOX neben eigenen Produktionsstätten in Deutschland, China, USA, Indien und Brasilien auch über 18 Niederlassungen und 20 Vertriebsstützpunkte weltweit. Die Firmengruppe beschäftigt mehr als 1300 Mitarbeiter, davon etwa 500 im deutschen Mutterhaus in Weingarten.

Für die 28.241 registrierten Fachbesucher aus 98 Nationen hielt die Control als weltweite Leitmesse für Qualitätssicherung aus dem Hause P. E. Schall auch in diesem Jahr was sie verspricht: Qualitätssicherung auf höchstem Niveau. „Auf der Control werden nicht nur Neuheiten präsentiert, die eigens für diese Messe entwickelt wurden. Hier werden auch Aufträge angebahnt und Partnerschaften geschlossen“, hebt Projektleiter Fabian Krüger vom Messeveranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG den Tenor der Aussteller hervor. Insgesamt präsentierten sich vom 24. bis 27. April 883 Aussteller aus 31 Ländern auf mehr als 56.000 m² Brutto-Ausstellungsfläche. Damit lassen sich nicht nur bei der Größe der Ausstellungsfläche, sondern auch hinsichtlich der Internationalität Rekorde vermelden. Während im letzten Jahr noch 27 % der Fachbesucher aus dem Ausland anreisten, belief sich die Quote heuer auf 29 %. Die Aussteller zeigten sich nachdrücklich beeindruckt von der Tiefe der Fachfragen und den zahlreichen Möglichkeiten des persönlichen Austauschs. Daher scheint es nur konsequent, dass mehrere langjährige Messeteilnehmer aber auch Erst-Aussteller bereits ihre erneute Teilnahme für 2019 verbindlich zugesagt haben.

Die Motek - Internationale Fachmesse in den Bereichen Produktions- und Montageautomatisierung, Zuführtechnik und Materialfluss, Rationalisierung durch Handhabungstechnik und Industrial Handling findet vom 08.10.2018 – 11.10.2018 in Stuttgart statt. Als Branchenplattform richtet sich die Messe, anders als dies bei Komponenten-Fachmessen oder bei Präsentationen von speziell nach Kundenspezifikation realisierten Anlagen der Fall ist, mit bereichsübergreifenden Lösungsansätzen direkt an die Konstrukteure und Anwender. Die Motek 2018 zeigt IT-gestützte Systeme für die Montage per Hand und berücksichtigt damit die steigende Bedeutung smarter Lösungen in der (manuellen) Montage. Wenn auf einer Linie verschiedene Produktvarianten montiert werden, können smarte Komponenten wie Datenbrillen und Ansätze, die auf Augmented Reality aufbauen, den Werker unterstützen. „Solche digitalen Lösungen vermeiden Fehler, beschleunigen den Montageprozess und sparen damit Kosten“, so das Resümee des Motek-Projektleiters Rainer Bachert. Auf einer Ausstellungsfläche von 65.000 m² erwartet der Veranstalter rund 40.000 Besucher aus über 100 Nationen.

Die Messe München zeigte sich im Schlussbericht zur Automatica-Messe sehr zufrieden mit der Messeausgabe vom 19. - 22. Juni 2018. Demnach konnte sowohl bei den 890 Messeausstellern als auch bei den 46.000 Besuchern eine Steigerung um 7 % erreicht werden. „Die automatica adressiert die Zukunftsthemen Mensch-Roboter-Kollaboration, Digitale Transformation in der Fertigung und Servicerobotik. Die starken Ergebnisse zeigen: Hier in München wird die Geschichte der Automation und Robotik geschrieben“, zeigte sich Messegeschäftsführer Falk Senger zufrieden. Neue Namen, Produkte und Konzepte bereichern das Messeportfolio. Das Motto lautet: Digitalisierung, leichte Bedienung und mehr Flexibilität in der Produktion mit dem Ziel, neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Mit neuen Ausstellern, Fachvorträgen und Demonstrationen bekommt das Thema „IT“ eine zentrale Rolle auf der Messe. Auch die kollaborative Robotik erobert den Markt in rasantem Tempo und eröffnet nahezu unbegrenzte Automatisierungsmöglichkeiten. Vom Sensor über den Cobot bis hin zur kompletten Anlage: Die direkte Interaktion zwischen Mensch und Maschine setzt sich immer mehr durch. Digitale Assistenzsysteme als Unterstützer in der Handmontage, Augmented Reality, Gestensteuerung, Exoskelette und Wearables vereinfachen die Interaktion zunehmend. Mit den Formaten Makeathon, Integration Islands und Escape Game spricht die Messe gezielt junge Menschen an. Mehr als 120 Makeathon Teilnehmer und 200 Schüler brachten frischen Wind in die Branche. Messegeschäftsführer Senger sieht dabei ein wichtiges Thema: „Der Fachkräftemangel ist mittlerweile leider tägliche Realität in Industrie und Mittelstand. Um diesem Problem zu begegnen, werden wir unser Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung weiter verstärken.“

Turbinenschaufeln sind zentraler Bestandteil von komplexen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken, die weltweit eine kontinuierliche und zuverlässige Energieversorgung gewährleisten. In der Produktion der Hightech-Komponenten werden durch Keramik-Beschichtungen höhere Turbineneintrittstemperaturen erreicht, die wiederum Effizienzsteigerungen ermöglichen. Die korrekte Aufbringung der Beschichtungen kann ohne den Verlust von Strömungskanälen schnell und zuverlässig geprüft werden. Dabei kommt eine leistungsfähige und zuverlässige Wärmebildkamera ImageIR®8320 mit einer für gekühlte Wärmebildkameras hohen geometrischen Auflösung zum Einsatz und schafft mit schnellen Bildwiederholraten die notwendigen Grundvoraussetzungen...