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Riss- und Porenerkennung an Zylinderlaufflächen II

Aufgabenstellung

Für die Prüfung von Zylinderlaufflächen auf Risse und offene Poren muss ein zuverlässiges, auch in der Serienfertigung einsetzbares Verfahren gefunden werden.

Realisierung

Eine Prüfvorrichtung aus dem einkanaligen Rissprüfgerät Eddydector mit einer Rotiersonde kann die Aufgabe lösen. Die Rotiersonde besteht aus einer Sondenaufnahme und einem antreibenden Elektromotor, wobei die Sonde in einem dem Durchmesser der Zylinderbohrung angepassten Sondenteller sitzt. Dadurch wird die Risssonde direkt über der Zylinderoberfläche geführt. Auf einer beweglichen Vorrichtung wird die Rotiersonde über der Zylinderbohrung axial ausgerichtet und anschließend zum Prüfen in diese hineingefahren. Durch die Kombination von Sondenrotation und Vorschubbewegung in der Zylinderbohrung wird die Zylinderoberfläche vollständig in einer Schraubenbahn auf Risse und Poren abgescannt. Beim Vorbeifahren der Sonde an einem Riss oder einer Pore gibt das Prüfgerät ein Fehlersignal aus. Durch eine Automatisierung der Verfahrbewegung mit NC-Achsen kann diese Anlage direkt in die Motorblockfertigung integriert werden.

Kundennutzen

Risse und Poren in den Laufflächen können zum Versagen des gesamten Aggregates führen. Durch diese Prüfung können die Fehler in den schlecht zugänglichen Laufflächen entdeckt werden. Eine teure Veredelung von Ausschuss wird vermieden. Gewährleistungsrisiken und Imageschäden werden durch diese Prüfung ebenfalls reduziert und die Zuverlässigkeit der Produkte erhöht.